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Steinschlag in der Autoscheibe: Wer muss bezahlen?

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Es passiert meistens auf der Autobahn oder auf der Landstraße bei hohen Geschwindigkeiten. Ein Stein wird durch das Profil eines Reifens hochgeschleudert und landet in der Windschutzscheibe des folgenden Fahrzeugs. Das vorausfahrende Fahrzeug ist in der Regel weg, aber der Riss in der Scheibe bleibt. Doch wer bezahlt für den Schaden an der Frontscheibe durch einen Steinschlag?

Eine Steinschlagreparatur ist nicht bei jedem Glasschaden möglich

In der Werbung und in vielen Medien wird immer von einer Steinschlagreparatur gesprochen. Bei dieser Art der Reparatur wird ein hochwertiges Spezialharz verwendet, dass die schadhafte Stelle auffüllt und mit Unterdruck aushärtet. Allerdings müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, damit eine Steinschlagreparatur überhaupt infrage kommt. Die Schadensstelle muss kleiner sein als eine Zwei-Euro-Münze. Außerdem darf sich der Schaden nicht im Sichtfeld des Fahrers befinden. Auch wenn der Glasschaden zu nah am Rand ist, wird die Scheibe nicht mehr repariert. Ist eine Reparatur möglich, ist die Scheibe sofort wieder belastbar.

Viele Anbieter werben damit, dass die Frontscheibe mit diesem Verfahren innerhalb von 30 Minuten repariert ist. Ist der Steinschlag größer als die Münze oder befindet sich der Riss im Sichtfeld, muss die Scheibe komplett ausgetauscht werden. Auch dies ist in einer Fachwerkstatt problemlos möglich.

Fahrzeughalter mit Haftpflichtversicherung müssen ihren Schaden selbst begleichen

Hat der Fahrzeugbesitzer eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen, werden die Reparaturkosten normalerweise von der Versicherungsgesellschaft übernommen. Wurde eine Selbstbeteiligung vereinbart, werden nur die Kosten übernommen, die über den vereinbarten Betrag hinausgehen. Bei Kasko-Versicherungen ohne Selbstbeteiligung wird der Schaden komplett übernommen. Zusätzlich bezahlen die Versicherungsgesellschaften auch Scheiben, die mit Sensoren oder Kamerasystemen ausgestattet sind. Einige Versicherer haben Verträge mit Partnerwerkstätten. Bei einer Werkstattbindung sollte die Reparatur oder der Tausch in der Partnerwerkstatt stattfinden, da sonst zusätzliche Kosten anfallen können.

Wer nur eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen hat, muss für eine Steinschlagreparatur oder den Austausch der Windschutzscheibe in vollem Umfang selbst aufkommen.

Eine gute Werkstatt ist bei einer Autoglasreparatur sehr wichtig

Wer für seine Autoglasreparatur oder für den Tausch der Frontscheibe durch seinen Versicherer freie Wahl hat, sollte sich an eine Werkstatt mit guten Referenzen wenden. Gleiches gilt selbstverständlich auch für Selbstzahler. Für die Reparatur der Windschutzscheibe sollten diese Werkstätten die neuesten Verfahren anbieten. Für einen Tausch der Scheibe sollten Frontscheiben in Erstausrüster-Qualität zur Verfügung stehen. Die Monteure müssen gut ausgebildet und kompetent sein. Wer auf der Suche nach einer guten Werkstatt ist, kann sich an folgende Anbieter wenden:

Bei diesen Werkstätten für Autoglasreparaturen sind Autofahrer mit einem Glasschaden im Frontbereich sehr gut aufgehoben. Wichtig zu beachten ist, dass die Monteure schnell und sauber arbeiten. Auch ein mobiler Autoglas-Service kann von Vorteil sein.

Foto: Anselm@stock.adobe.com